Qualitätssicherungsprogramm der gesetzlichen Rentenversicherung

Qualitätssicherungsprogramm der gesetzlichen Rentenversicherung
Programmpunkt 3: „Qualitäts-Screening“

– Phase 2 : Ergebnisrückmeldung

Beginn: 31.3.2000

Ende: 30.9.2000

Projektträger: Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR),
Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA)

Stand: Juli 2000

Hintergrund

Das Projekt basiert auf der Grundlage des Qualitätssicherungsprogramms der gesetzlichen Rentenversicherung, Programmpunkt 3: „Qualitäts-Screening“. Nach der erfolgreichen Durchführung des freiwilligen Peer-Review in 100 medizinischen Rehabilitationseinrichtungen, ist eine flächendeckende Einführung des Peer-Review als Methode zur Erhebung der Prozeßqualität das Ziel der Phase 2 im Qualitätssicherungsprogramm. Im Peer-Review werden je Einrichtung 20 bis 25 Behandlungsprozesse nach ihrer Qualität beurteilt. Grundlage für die Beurteilung ist der standardisierte Entlassungsbrief der Rentenversicherung, sowie der individuelle Therapieplan des Patienten. Die Kriterien der Beurteilung sind in der Checkliste und im Manual festgelegt. Den Umgang mit Checkliste und Manual erlernt der Peer in einer Schulung. Alle medizinischen Rehabilitationskliniken, die federführend von BfA bzw. VDR belegt werden, sollen in das Peer-Review-Verfahren aufgenommen werden.

Verlauf

Mit Beginn des Projekts im Oktober 1998 wurden die Peer-Schulungen vorbereitet. Über 500 leitende Ärzte aus Rehabilitationskliniken waren im Januar und Februar 1999 von den Rentenversicherungsträgern in das Bildungszentrum Erkner (b. Berlin) eingeladen, um an der Schulung teilzunehmen. Entsprechend des in Phase I erarbeiteten Schulungskonzepts wurde dabei in dreitägigen Veranstaltungen getrennt nach Indikationsbereichen und unter der Leitung von erfahrenen Schulungs-Peers die Beurteilung konkreter „Fälle“ anhand von Checkliste und Manual diskutiert und geübt. Nach Abschluss der Schulungen wurde Datenerhebung und –eingabe von VDR und BfA durchgeführt. 534 Rehabilitationskliniken aus den Indikationsbereichen Orthopädie, Kardiologie, Gastroenterologie, Onkologie, Neurologie, Pneumologie, Dermatologie, Urologie und Gynäkologie mit insgesamt 9476 Entlassungsberichten wurden in das Peer-Review einbezogen.

Aktueller Stand

Während der laufenden Abschlussphase des Projekts werden die Ergebnisberichte und Rückmeldungen an die Kliniken in Zusammenarbeit mit den Auswertungsstellen beim Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR) und bei der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) erstellt.